Verborgene Bedrohungen: Die Dunkle Seite der Heiligen Stätten

Ein Netz aus Intrigen und Gefahren spinnt sich um die heiligen Einrichtungen des Islam in Deutschland. Enthüllungen, die erschüttern werden.

Am Dienstagabend wurde die Zentralmoschee des Türkisch-Islamischen Bundes der Anstalt für Religion (DITIB) in Hannover Opfer eines Angriffs. Gegen 18:00 Uhr überzogen Unbekannte die Außenwand der Moschee in der Stiftstraße mit Parolen, darunter “RPK” und “Zum Teufel mit der Türkei”. Darüber hinaus wurde auf der Glastür die Inschrift “Kurdistan” hinterlassen.

Die Pressestelle der Polizeidirektion Hannover teilte mit, dass der Angriff eine politisch motivierte Tat war und die Staatsschutzbehörden eine Untersuchung eingeleitet haben. Erst im Mai wurde ein Brandanschlag auf ein Restaurant neben einer Moschee in Hannover verübt. Bislang gibt es keine konkreten Spuren der Täter. Danach folgten mehrere Drohbriefe mit dem Absender NSU 2.0 an mehrere Moscheen in Niedersachsen.

Bis zum Jahr 2022 haben insgesamt 11 Einrichtungen Drohbriefe erhalten. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich um denselben Täter handelt, jedoch wurde noch kein konkreter Verdächtiger ermittelt.

Im Verlauf der ersten sechs Monate des laufenden Jahres wurden 258 islamophobe Straftaten gegen Muslime oder Moscheen registriert, darunter 134 im zweiten Quartal, laut der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Abgeordneten Petra Pau (links) für den Zeitraum von April bis Ende Juni.

Die offiziellen Daten der Bundesregierung zu islamophoben Straftaten geben nur ein fragmentiertes Bild wieder. Die tatsächliche Bedrohung ist weitaus größer.

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