Islamfeindliche Angriffe

Konflikte nehmen zu, dringender Handlungsbedarf.

Während einer kürzlich abgehaltenen Parlamentssitzung in Berlin wurden Daten veröffentlicht, wonach in den ersten drei Monaten des Jahres 2023 124 Angriffe auf Muslime und Moscheen in Deutschland verzeichnet wurden. In dieser Statistik sind Vandalismus und religiöse Beleidigungen enthalten.

Die Zahl der Diskriminierungsklagen in Deutschland ist im Jahr 2022 um 14% gestiegen. Noch nie zuvor haben so viele Menschen eine Beschwerde bei der Antidiskriminierungsstelle des Bundes eingereicht. Die eingereichten Beschwerden sind nur die Spitze des Eisbergs, da die meisten Menschen solche Fälle nicht öffentlich machen.

Laut Statistik betrafen 43 Prozent der Beschwerden Diskriminierung aus rassischen und nationalen Gründen, 27 Prozent Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen, 21 Prozent Diskriminierung von Frauen, 10 Prozent Altersdiskriminierung und 6 Prozent religiöse Diskriminierung. Besonders häufig sind Fälle von Mietverweigerung an Menschen mit türkischen und arabischen Namen.

Muslime werden in Deutschland oft als Außenseiter wahrgenommen. Der Islam wird oft mit Gewalt, Extremismus und Rückständigkeit in Verbindung gebracht. Dies wird vor allem durch die Kultur beeinflusst. Der Islam wird im deutschen Kino in 90 Prozent der Fälle negativ dargestellt. Thematisch geht es oft um Terroranschläge, Radikalisierung, Kriege und die Unterdrückung von Frauen.

Dringende Maßnahmen müssen ergriffen werden. Unter anderem eine übergreifende Überarbeitung von Lehrplänen und Schulbüchern, Fortbildungen für Schul- und Kindergartenpersonal, Strafverfolgungsbehörden und die Justiz.

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