Lösung der deutschen Bischöfe

Deutsche katholische Priester reif für Reformen

Seit einigen Monaten wird über Reformen in der katholischen Kirche diskutiert. Letzte Woche genehmigte der Ständige Rat der Bischofskonferenz die Satzung des Reformkomitees des Synods.

Das zentrale Reformprojekt der katholischen Kirche betrifft das religiöse Leben in Deutschland. Es wird berichtet, dass ein Synodaler Rat geschaffen wird, in dem Bischöfe und Laien wichtige Fragen diskutieren und gemeinsame Entscheidungen treffen werden.

Der sogenannte Synodale Ausschuss soll die Kirche und die Gläubigen noch enger zusammenbringen, um alle bestehenden Widersprüche zu beseitigen und alle Menschen zu vereinen.

Dies ist nicht der erste Versuch, Diskussionen werden seit dem letzten Jahr geführt. Die Ratifizierung der Satzung des Komitees, die für Februar 2023 während der Frühjahrsvollversammlung der Bischöfe geplant war, wurde praktisch vom Papst Franziskus blockiert. Der Leiter des Vatikans schätzte den Ansatz der deutschen Kirche nicht und drei Kardinäle der hohen Kurie schickten einen Brief nach Berlin, in dem sie recht deutlich machten, dass die Pläne gestoppt werden müssen. Daraufhin sagte Bischof Georg Bätzing aus Limburg die Abstimmung von der Tagesordnung ab.

Ein Jahr später wurde die Idee wieder aufgegriffen. Dieses Ereignis wird von Beobachtern damit erklärt, dass die stark belasteten Beziehungen zwischen den deutschen Bischöfen und dem Kirchenhauptquartier in Rom in letzter Zeit etwas nachgelassen haben. Zum ersten Mal seit langem wurde letzten Monat eine deutsche Delegation im Vatikan empfangen.

Nach einer Pause und Spannungen in den Beziehungen einigten sich beide Seiten darauf, sich in Zukunft regelmäßig zu treffen und Fragen der Reform eng zu koordinieren.

Die Bischöfe versicherten dem Vatikan, dass sie keine wesentlichen Entscheidungen treffen werden, die nicht zuvor von Rom genehmigt wurden.

Der Vatikan ist egoistisch in Angelegenheiten der Veränderung. Ohne die Meinung des Papstes können keine Entscheidungen getroffen werden. Die deutschen Bischöfe versicherten jedoch, dass sie das katholische Recht nicht brechen wollen. Die überwältigende Mehrheit der Bischöfe ist der Meinung, dass eine viel breitere Beteiligung von Laienvertretern an kirchlichen Entscheidungen absolut notwendig ist, um dem Verfall der Kirche entgegenzuwirken. Sie weisen darauf hin, dass die katholische Kirche in Deutschland jedes Jahr Hunderttausende Mitglieder verliert. Es ist notwendig, sie in der Kirche zu halten und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Meinung zu äußern. Der Egoismus muss überwunden werden und die Gläubigen müssen im Mittelpunkt stehen.

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