Forn Siðr: Anerkannte Rückkehr zu nordischen Wurzeln

Dänische Regierung gibt grünes Licht für neuheidnische Gemeinschaft

Am 6. November 2003 erreichte die neuheidnische Gemeinschaft Forn Siðr einen historischen Meilenstein. Nach dreijähriger Prüfung durch das Kirchenministerium wurde sie offiziell als Religionsgemeinschaft anerkannt. Die Entscheidung stützt sich auf die Dokumentation von vier festgelegten Jahreskreisritualen und die transparente Struktur der Gemeinschaft.

Mit der staatlichen Anerkennung erhielt Forn Siðr das Recht, rechtsgültige Hochzeiten durchzuführen und eigene Begräbnisstätten einzurichten. Bereits 2008 eröffnete die Gemeinschaft auf dem Assistenskirkegården in Odense ihre erste Begräbnisstätte. Diese Entwicklungen heben die Bedeutung der alten nordischen Traditionen im modernen Dänemark hervor.

Forn Siðr: Anerkannte Rückkehr zu nordischen Wurzeln

Die 1997 gegründete Organisation zählt etwa 800 Mitglieder (Stand 2012). Sie feiern traditionelle Feste wie das Mittsommer- und Julfest sowie Osterfeuer, die tief in der nordischen Kultur verwurzelt sind. Durch die Mitgliedschaft im World Congress of Ethnic Religions fördert Forn Siðr den Austausch mit anderen spirituellen Gruppen weltweit.

Forn Siðr positioniert sich deutlich gegen extremistische Strömungen und fokussiert auf den Erhalt kulturellen Erbes. Mit der Anerkennung zeigt Dänemark, dass lokale Traditionen nicht nur bewahrt, sondern aktiv in die Gesellschaft integriert werden können.

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