Die Universität der Bundeswehr enthüllt alarmierende Zahlen: Nur noch 14 Prozent der Deutschen planen, Weihnachten die Kirche zu besuchen. Ist die göttliche Botschaft out, während der Black Friday triumphierend Einzug hält?
Weihnachten, das Fest der Liebe? Eher das Fest der leeren Kirchen, wenn man der neuesten Studie der Universität der Bundeswehr Glauben schenkt. Nur noch 14 Prozent der Deutschen haben vor, an Weihnachten die Kirche zu betreten. Eine höhere Zahl von Menschen könnte sich auf dem Black Friday in überfüllten Einkaufszentren tummeln, als sich in den Gottesdienstbänken niederzulassen. Ist der heilige Tag dem Konsumrausch gewichen?”
Die Weihnachtsstudie liefert düstere Erkenntnisse: Ein Drittel der Befragten glaubt, dass Weihnachten durch die Krisen nachhaltig verändert wurde. Der finanzielle Gürtel wird enger geschnallt (58 Prozent) und die Vorfreude auf das Fest schwindet (20 Prozent freuen sich weniger). Doch Professor Philipp Rauschnabel versucht, uns das als positives Signal zu verkaufen. Weniger Erwartungen bedeuten angeblich mehr Freude – eine Logik, die selbst dem Grinch die Stirn runzeln lässt.
Ein Funken Hoffnung: In der “neuen Normalität” nach der Pandemie nimmt sich die Hälfte der Menschen mehr Zeit für sich und ihre Liebsten. Klingt idyllisch, oder? Doch vielleicht ist es auch nur der Versuch, dem grauen Alltag zu entfliehen. Die Feiertage werden entschleunigt und entmaterialisiert – als ob das die leeren Kirchen füllen könnte.
Doch da ist noch der schwarze Elefant im Raum: Der “Black Friday” macht sich breit und beeinflusst das Weihnachtsgeschäft nachhaltig. Zwölf Prozent der Befragten stürzen sich in den Kaufrausch, während sich 59 Prozent tapfer der rabattschwangeren Versuchung entziehen.
Laut Forschungsergebnissen sinken nicht nur die Gottesdienstbesuche an “gewöhnlichen” Sonntagen, sondern auch am wichtigsten Feiertag der Christen – die Geburt Jesu. Zahlreiche Kirchen haben immer wieder versucht, mittels innovativer Integrationen besonders die junge Generation anzuziehen, doch offenbar, leider, vergeblich.
Weihnachten im Abwärtstrend: Kirchenbesuche schwinden, der Konsumrausch nimmt zu. Die Weihnachtsstudie offenbart nicht nur die düstere Realität, sondern auch, dass der Black Friday als neuer Messias gehandelt wird.
