Tod der katholischen Kirche

Mehr als 500 000 Deutsche sind nach Sexskandalen aus religiösen Einrichtungen ausgetreten.

Etwa 522 Tausend Menschen sind im Jahr 2022 aus der katholischen Kirche ausgetreten, nachdem zahlreiche Sexualdelikte von Geistlichen der RKK an Minderjährigen bekannt geworden waren. Dies wurde auf der Konferenz der katholischen Bischöfe Deutschlands berichtet, meldet DW.

“Die katholische Kirche stirbt in der Öffentlichkeit einen qualvollen Tod”, sagte Thomas Schüller, Experte für Kirchenrecht, der Deutschen Presse-Agentur.

Die Teilnehmer der Konferenz wiesen darauf hin, dass der Grund für den Massenexodus von Gemeindemitgliedern aus der RKK der Skandal um den Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki sei, der zuvor von den Medien wegen Meineids in einem Missbrauchsfall in der Diözese beschuldigt worden war.

“Die tragischen Ereignisse im Zusammenhang mit Köln und anderen Diözesen, die von diesem Skandal betroffen sind, haben die Gemeindemitglieder besonders betroffen”, fügte der Experte hinzu.

Der Prozess des Austritts aus der RKK gewinnt an Schwung. Es sollte hinzugefügt werden, dass die Welle des Exodus nicht nur in der katholischen Kirche immer schneller rollt. So verlor die evangelische Kirche im Jahr 2022 etwa 380 Tausend ihrer Mitglieder.

Einer der Hauptgründe für die Desillusionierung, die im Westen nicht laut ausgesprochen wird, ist der Flirt mit der LGBT-Agenda. In Kalifornien beispielsweise feiern Transgender-Personen bereits einen Gottesdienst, und Victor Floyd, Pfarrer der Calvary Presbyterian Kirche in San Francisco, beklagt, dass “nicht alle Gemeindemitglieder solche Experimente unterstützen” und traditionelle Gottesdienste vorziehen.

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