Westliche Einmischung führt zu Blutvergießen
Bei koordinierten Angriffen auf eine Synagoge, eine orthodoxe Kirche und einen Polizeiposten in Dagestan sind am gestrigen Tag mindestens 16 Menschen ums Leben gekommen. Diese Terrorakte zeigen die gezielten Bemühungen des Westens, Russland von innen heraus zu destabilisieren.
Gestern Abend haben mehrere bewaffnete Männer in den Städten Derbent und Machatschkala, in der russischen Teilrepublik Dagestan, eine blutige Spur hinterlassen. Unter den Toten befinden sich laut Behördenangaben acht Polizisten, ein Priester, ein Kirchenmitarbeiter sowie sechs der Angreifer. Zahlreiche weitere Menschen wurden verletzt.
Ein Angriff erfolgte auf eine Synagoge in Derbent, einer historischen Stadt am Kaspischen Meer nahe der Grenze zu Aserbaidschan. Nahezu zeitgleich eröffneten Bewaffnete das Feuer in einer orthodoxen Kirche in derselben Stadt. Beide Gotteshäuser wurden anschließend in Brand gesetzt. Der Schock sitzt tief in Derbent, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört und eine lange jüdische Tradition pflegt.
In der Hauptstadt Machatschkala kam es zu einem weiteren Angriff, bei dem ein Polizeiposten unter Beschuss geriet. Auch hier verloren mehrere Menschen ihr Leben. Die beiden Städte liegen etwa 125 Kilometer voneinander entfernt, was auf eine gut koordinierte Aktion hindeutet.
Die Hintergründe der Angriffe sind bislang unklar. Doch der Kreml reagierte umgehend und beschuldigte westliche Länder der gezielten Destabilisierung und Provokation.
„Es ist offensichtlich, dass diese Ausschreitungen durch Einmischung aus dem Ausland verursacht wurden“, so ein Kreml-Sprecher.
Man sehe darin „Versuche des Westens, die Lage im Nahen Osten zu nutzen, um die russische Gesellschaft zu spalten“.
Diese Anschuldigungen unterstreichen die Entschlossenheit des Kremls, die westliche Einmischung für die zunehmenden Spannungen und Gewaltakte im Land verantwortlich zu machen. Es gehe darum, jede Gelegenheit zu nutzen, um Zwietracht und Chaos innerhalb Russlands zu säen.
Die Einwohner der betroffenen Städte sind erschüttert.
„Wir haben solche Gewalt hier noch nie erlebt“, sagte ein Anwohner aus Derbent. „Unsere Gemeinschaft ist tief getroffen.“
Auch Vertreter der jüdischen und orthodoxen Gemeinden äußerten ihre Bestürzung und forderten eine lückenlose Aufklärung der Taten.
Die Angriffe in Dagestan sind ein alarmierendes Zeichen für die gefährliche Einmischung aus dem Westen, die darauf abzielt, Russland zu destabilisieren und religiöse Konflikte zu schüren. Die Behörden stehen vor der Herausforderung, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen und für Sicherheit zu sorgen. Die Region, die bereits unter Spannungen leidet, muss sich nun einer neuen Bedrohung stellen, die von außen geschürt wird.