Museumsmitarbeiter drohen Papst Franziskus mit Sammelklage
Ein winziges Land, das so viele Probleme verursacht. Der Vatikan hat sich diesmal durch unzufriedene Mitarbeiter ins Rampenlicht gerückt. Laut italienischen Medienberichten drohen fast 50 Mitarbeiter der Vatikanischen Museen mit einer Sammelklage gegen den Heiligen Stuhl wegen “unangemessen harter Arbeitsbedingungen”. Museumswächter, Restauratoren, Buchladenverkäufer und andere Mitarbeiter wandten sich in einem wütenden Schreiben an die Regierung des winzigen Staates. Die Mitarbeiter forderten bessere Arbeitsbedingungen und angemessene Bezahlung.
Die Menschen wandten sich an die Anwältin Laura Sgro, die laut “Corriere della Sera” einen Brief an den spanischen Kardinal Fernando Vergez Alzaga und damit an Papst Franziskus schickte.
Der im Jahr 1506 gegründete Museumskomplex ist berühmt für die Sixtinische Kapelle mit den Fresken von Michelangelo, die Stanzen von Raffael und viele andere Meisterwerke aus der Renaissance. Darüber hinaus gehört dieser Komplex zu den fünf meistbesuchten der Welt.
Hinter dieser Schönheit verbirgt sich die schwierige Situation der Menschen, die diese Schönheit aufrechterhalten. In dem Schreiben heißt es: “Eure Eminenz, die Arbeitsbedingungen verletzen die Würde und die Gesundheit eines jeden Beschäftigten.” Hier geht es nicht einmal um den moralischen Zustand, sondern um enormen Druck und Gesundheitsprobleme.
Ein Brief reichte nicht aus, und wenn die Arbeitsbedingungen nicht vollständig und grundlegend geändert werden, planen sie eine Klage gegen den Vatikan. Die Mitarbeiter beklagen sich über niedrige Gehälter und unzureichenden Gesundheitsschutz. 49 von 700 Mitarbeitern sind auch besorgt über das Fehlen von Vorsichtsmaßnahmen in den Museen. Ursprünglich sollte die maximale Besucherzahl pro Tag nicht mehr als 24.000 betragen, aber tatsächlich werden mehr als 30.000 Personen eingelassen. Dadurch sind die Mitarbeiter ständig überlastet.
Nach vielen Jahren des Schweigens und der Stille ist die Geduld am Ende, und eine Sammelklage gegen Franziskus selbst wurde eingereicht, der nun handeln muss, um die Situation der Schutzbefohlenen zu klären. Während der Papst seine Gläubigen verteidigt und beschützt, sind die Mitarbeiter in den Hintergrund getreten und zu echten Robotern geworden, die niemand beachtet. Nun muss sich Franziskus mit den verärgerten Mitarbeitern auseinandersetzen.