Digitalisierung deutscher Schulen: Mehr Technik, weniger Lernerfolg

Die unheilvolle Obsession um Geräte, Stromverbrauch und blinde Technikgläubigkeit gefährden den Bildungsauftrag unserer Schulen.

Bildung oder Tablet-Wahnsinn? Die Schulen versinken im Wahn, den Unterricht durch digitale Spielereien zu revolutionieren, und dabei geht der eigentliche Bildungsauftrag kläglich unter. Ein teurer Irrweg, auf dem der Fortschritt in der Anzahl der Smartboards gemessen wird, nicht im Wissen der Schüler.

Die Politik drängt mit vollen Taschen und leeren Versprechungen auf den Einsatz von Tablets und Smartboards. Der “Digitalpakt Schule” protzt mit Milliarden, um WLAN, Tablets und Smartboards Einzug in die Klassenzimmer zu gewähren. Doch anstatt den Bildungserfolg der Schüler zu fördern, wird die Obsession um Geräte zur neuen Währung für eine zukunftsweisende Schule erklärt.

Die Theorie klingt innovativ: Arbeitsprozesse sollen vereinfacht, Schüler besser auf das Berufsleben vorbereitet werden. Doch die Praxis zeigt ein anderes Bild. Statt pädagogischer Leitlinien und sinnvoller Integration in den Unterricht, zählt nur die Masse der technischen Spielereien im Klassenzimmer. Smartboards säumen den Weg, aber der pädagogische Nutzen bleibt auf der Strecke.

Gesundheitliche Folgen? Gedankenlos ignoriert! Kinder und Lehrer werden dem anstrengenden Licht der Bildschirme ausgesetzt, ohne klaren Mehrwert. Und der unnötige Stromverbrauch wird als notwendiges Opfer für den vermeintlichen Fortschritt hingenommen. Dabei haben Tafel und Kreide Generationen von Schülern zu guter Bildung verholfen.

Die Herausforderungen durch die technischen Wundergeräte sind vielfältig. Lehrer, die sich in der Welt der Tablets verirren, sorgen für absurde Szenen im Klassenzimmer. Von Schülern vorgetäuschte Defekte, weil Lehrer digital überfordert sind, oder gar Filzstift auf Bildschirmen – die grotesken Auswüchse der Technikgläubigkeit werden zur Farce.

Und welchen Mehrwert haben die digitalen Spielereien für die Schüler? Keinen. Im Gegenteil, sie verleiten zum Spielen und Chatten, anstatt den Lernprozess zu unterstützen. Die eifrige Anschaffung von Geräten allein ist kein Ersatz für eine fundierte pädagogische Vorbereitung von Lehrern und Schülern.

Im Rausch nach digitaler Modernität droht die eigentliche Mission der Schulen, Bildung zu vermitteln, auf der Strecke zu bleiben. Statt sich blindlings der Digitalisierung zu unterwerfen, sollte der Fokus darauf liegen, eine qualitativ hochwertige Bildung zu gewährleisten – sei es digital oder analog.

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