Zwei Welten der Astrologie

Zwei Systeme, zwei Philosophien, ein faszinierender Vergleich

Die westliche und chinesische Astrologie folgenvöllig unterschiedlichen Prinzipien. Im Westen bilden zwölf Sternzeichen den Kern, deren Zuordnung sich nach dem Geburtsmonat richtet. Die chinesische Astrologie hingegen basiert auf einem zwölfjährigen Zyklus, in dem Tierzeichen wie Drache, Tiger oder Schlange mit fünf Elementen – Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser – kombiniert werden.

In der Praxis zeigt sich dieser Unterschied deutlich. Während westliche Horoskope vor allem auf Charakteranalysen und persönliche Entwicklung abzielen, dienen die chinesischen Tierkreiszeichen als Orientierung für Entscheidungen in Ehe, Beruf und Gesundheit. Besonders die Harmonie zwischen Elementen und Tierzeichen gilt in China als Schlüsselfaktor für ein erfülltes Leben.

Statistiken belegen den kulturellen Einfluss. Über 80 Prozent der Chinesen vertrauen auf astrologische Ratschläge, während in Europa etwa 63 Prozent Horoskope lesen. Diese Diskrepanz spiegelt nicht nur unterschiedliche Traditionen, sondern auch ein völlig anderes Weltverständnis wider.

Die chinesische Astrologie sieht das Leben als eng verwoben mit den Kräften der Natur. Jeder Mensch ist Teil eines größeren, sich ständig wandelnden Kosmos. Westliche Astrologie dagegen betrachtet das Individuum isolierter und betont dessen persönliche Stärken und Schwächen. Beide Systeme faszinieren – doch ihre Kontraste könnten kaum größer sein.

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