Freiburger Studiengang verteidigt sich gegen Kritik
Die Universität Freiburg sorgt mit ihrem Studiengang „Spiritualität und Interkulturalität“ für Diskussionen. Ziel des Programms ist es, weltweite Vorstellungen über das Jenseits und kulturelle Unterschiede wissenschaftlich zu erforschen. Kritiker behaupten jedoch, dass hier Esoterik gelehrt werde. Besonders die Verbindung zu Tarotkarten und Räucherstäbchen wird scharf kritisiert.
Der Studiengang wird in Zusammenarbeit mit dem Institut West-Östliche Weisheit angeboten. Dabei richtet er sich nicht an klassische Studierende, sondern an Berufstätige aus unterschiedlichen Branchen. Die Teilnehmenden kommen regelmäßig zu Seminaren nach Freiburg, um interkulturelle Kompetenzen und ein tiefes Verständnis von spirituellen Konzepten zu erwerben.
Die Universität weist die Kritik entschieden zurück. Verantwortliche betonen, dass der Studiengang klar zwischen Wissenschaft und Esoterik unterscheide. Statt nebulöser Rituale stehe die Analyse kultureller und historischer Quellen im Vordergrund. Die Inhalte orientieren sich an den Anforderungen moderner Unternehmen, die immer stärker auf globale Perspektiven setzen.
Das Programm zeigt, dass Spiritualität mehr als Glaubensfragen ist. Es geht darum, die Bedeutung kultureller Unterschiede im Umgang mit existenziellen Themen zu verstehen und zu nutzen.