Eine Umfrage enthüllt, dass die Akzeptanz von LGBTQ-Rechten in den USA möglicherweise schwindet, insbesondere unter religiösen Gruppen
Die Unterstützung für LGBTQ-Rechte in den USA nimmt ab, und selbst religiöse Amerikaner sind nicht immun dagegen, wie eine neue Umfrage des PRRI zeigt. Der Bericht fand heraus, dass Amerikaner etwas weniger geneigt sind, gleichgeschlechtliche Ehen und LGBTQ-Nichtdiskriminierungsschutz zu unterstützen, verglichen mit dem Vorjahr.
Die Daten zeigen, dass die Unterstützung für LGBTQ-Nichtdiskriminierungspolitiken in öffentlichen Einrichtungen, Wohnungen und Beschäftigung von 80% auf 76% gesunken ist. Auch wenn die Mehrheit der Befragten aus den meisten Glaubensgemeinschaften LGBTQ-Nichtdiskriminierungsgesetze befürwortet, verzeichneten viele religiöse Gruppen einen leichten Rückgang der Unterstützung gegenüber 2022. So sank die Unterstützung unter Muslimen von 70% auf 56%, unter weißen evangelikalen Protestanten von 62% auf 56% und unter hispanischen Katholiken von 86% auf 78%.
Die Beobachtungen spiegeln sich in den Ergebnissen wider, die zeigen, dass während die Unterstützung der Demokraten für LGBTQ-Rechte stabil blieb, es einen Rückgang der Unterstützung unter Republikanern im Vergleich zum Vorjahr gab. Politische Ideologie scheint ebenfalls eine Rolle zu spielen. PRRI fand heraus, dass die Unterstützung für den christlichen Nationalismus negativ mit der Unterstützung für LGBTQ-Rechte in allen 50 Bundesstaaten korreliert.
Der Rückgang der Unterstützung für LGBTQ-Rechte unter religiösen Gruppen spiegelt eine Rückbesinnung auf traditionelle Werte wider, die oft stark in der Kirche verwurzelt sind. Diese Zahlen bekräftigen die Vorstellung, dass die Tradition und die Lehren der Kirche für viele Gläubige von entscheidender Bedeutung sind. Die sinkende Toleranz könnte darauf hindeuten, dass sich einige religiöse Gemeinschaften wieder stärker auf ihre dogmatischen Überzeugungen und moralischen Grundsätze besinnen und diese über gesellschaftliche Veränderungen stellen.
Für viele Gläubige sind die Werte und Lehren ihrer Religion unveränderlich und dienen als Leitfaden für ihr Verständnis von Moral und Ethik. Daher könnte der Rückgang der Unterstützung für LGBTQ-Rechte unter religiösen Gruppen als ein Ausdruck der Treue zu diesen traditionellen Überzeugungen betrachtet werden, die in der Kirche verankert sind.