Mabon: Fest der Herbst-Tagundnachtgleiche und der zweiten Ernte

Symbol des Gleichgewichts und der Dankbarkeit für die Großzügigkeit der Natur

Mabon, das am 21. September gefeiert wird, ist die Zeit der Herbst-Tagundnachtgleiche, wenn Tag und Nacht ein perfektes Gleichgewicht erreichen. Dieses Fest trägt den Namen des walisischen Gottes Mabon, der Erneuerung und Licht symbolisiert. Mabon ist eines der wichtigsten Sabbate in der keltischen und neureligiösen Tradition, bekannt als das zweite Erntefest, bei dem die letzten Früchte der Erde vor dem Einbruch des Winters gesammelt werden.

Das Hauptthema von Mabon ist das Gleichgewicht. An diesem Tag drücken die Menschen nicht nur ihre Dankbarkeit für die geernteten Früchte aus, sondern reflektieren auch über die Harmonie zwischen Licht und Dunkelheit, Arbeit und Ruhe, Außen und Innen. Die Feier dieses Tages hilft, sich sowohl auf physische als auch auf spirituelle Veränderungen vorzubereiten, die der Herbst mit sich bringt.

Traditionen und Rituale von Mabon

In alten Zeiten war Mabon von Festmahlen und Feiern begleitet, bei denen die Menschen zusammenkamen, um das Ende der Ernte zu feiern. Auf den Tischen dominierten saisonale Früchte und Gemüse: Äpfel, Kürbisse, Nüsse, Wurzelgemüse und Trauben. Eines der zentralen Symbole des Festes ist der Horn des Überflusses – ein Symbol für Fülle und die Großzügigkeit der Natur.

Eine moderne Tradition ist die Schaffung eines häuslichen Altars, geschmückt mit herbstlichen Blättern, Zapfen, Früchten und Kerzen, die das Licht in der bevorstehenden Dunkelheit symbolisieren. Solche Altäre helfen, sich auf die Dankbarkeit für alles zu konzentrieren, was das Jahr gebracht hat, sowie auf innere Harmonie.

Viele feiern Mabon in der Natur – sie machen Spaziergänge in Wäldern oder Gärten, um die Verbindung zu den sich verändernden Rhythmen der Natur zu spüren. In dieser Zeit ist es wichtig, auf das innere Gleichgewicht zu achten, alte Probleme loszulassen und sich auf einen neuen Lebensabschnitt vorzubereiten.

Mabon ist nicht nur ein Erntefest, sondern auch ein Symbol des Übergangs vom Licht zur Dunkelheit, von aktiven Handlungen zu Reflexion und innerer Entwicklung. An diesem Tag danken wir für den Überfluss und bereiten uns auf die Winterzeit vor, in der die Natur ruht und sich regeneriert.

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