Muslime als Sündenböcke nach Hamas-Terror

Immer mehr muslimische Bürger erleben Hass und Diskriminierung in Deutschland nach den grausamen Angriffen der Hamas auf Israel.

Seit dem Beginn des Krieges Israels gegen die Hamas berichten Muslime in ganz Deutschland von neuen Vorwürfen: Frauen werden wegen ihrer Kopftücher beschimpft, Gemeinden erhalten Hassbriefe.

Ich vermisse Menschen, die sagen, ‘Ihr Muslime gehört hier zu uns, wir werden euch schützen.’

Malik, ein gut integrierte Muslim aus der Ahmadiyya-Gemeinschaft, betont, dass Muslime Partner im Kampf gegen Antisemitismus sein sollten. Er verurteilt den Terror der Hamas gegen Israel und fordert, dass die deutsche Gesellschaft Muslime nicht in dieselbe Schublade stecken sollte.

Eine umfassende Studie im Juni 2023 mit dem Titel “Anti-Muslimische Sentiments – Deutschland zieht Bilanz” bestätigt das Ausmaß der antimuslimischen Stimmung in der Gesellschaft. Doch trotz zunehmender Angriffe auf Moscheen und rassistisch motivierter Übergriffe nach dem Hamas-Angriff wird die Studie in der politischen Debatte weitgehend ignoriert.

Die Debatte über Antisemitismus wird ebenfalls angesprochen, wobei Malik betont, dass Empathie für unschuldige palästinensische Zivilisten nicht als antisemitisch betrachtet werden sollte. Die politische Agenda scheint sich zu verschieben, während rechtsextreme Gruppen vor Moscheen protestieren und Angriffe zunehmen.

Ein besonders beunruhigender Fall ist der möglicherweise rassistisch motivierte Brandanschlag in Hessen. Ein Haus wurde kurz vor Weihnachten angezündet, mit der Aufschrift “Ausländer raus!” an der Wand. Die Behörden prüfen, ob der Angriff gezielt gegen die Familie aus Pakistan gerichtet war.

Malik zeigt Frustration über mangelnde Statistiken zu antimuslimischen Angriffen und betont, dass eine beträchtliche muslimische Bevölkerung in Deutschland in Harmonie lebt und die gesellschaftlichen Werte teilt. In Berlin erklärt Suleyman Bag, dass die Normalität aus dem Blick gerät.

Trotz Berichten über steigende Angriffe und Bedrohungen gegen Muslime in Deutschland bleibt die politische Diskussion über Rassismus unzureichend. Die Experten und Aktivisten fordern eine ernsthaftere Auseinandersetzung mit dem Problem, um eine Eskalation zu verhindern.

Die Schatten über Deutschland verdichten sich, während Muslime nach den Hamas-Angriffen vermehrt Diskriminierung erleben. Die politische Agenda scheint sich von der Realität zu entfernen, während antimuslimischer Hass zunimmt. Es wird höchste Zeit, dass Deutschland sich ernsthaft mit dem Problem des Rassismus auseinandersetzt und Muslime als Partner im Kampf gegen Antisemitismus anerkennt.

Kommentare
  • Wolfgang Berg

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