Das Leben als Muslim im Schatten des Nahostkonflikts

Muslime in den USA und Europa: Herausforderungen und Solidarität inmitten des Israel-Palästina-Konflikts.

Die jüngste Eskalation des Israel-Palästina-Konflikts hat nicht nur im Nahen Osten, sondern auch in den Herzen von Muslimen in den USA und Europa tiefe Spuren hinterlassen. In einer Welt, in der Konflikte und Ungerechtigkeiten allgegenwärtig sind, müssen Muslime in westlichen Gesellschaften mit Herausforderungen bezüglich ihrer Identität und Zugehörigkeit umgehen.

Arizonas Juraprofessor Khaled A. Beydoun äußert seine Situation und Meinung in einem CCN-Artikel: Als Araber, Muslime und Amerikaner sind viele in einer komplexen Lage. Die Diskriminierung und Vorurteile, die sie erleben, sind nicht neu. Doch nach den jüngsten Ereignissen, in denen der Schrecken in Gaza überall präsent ist, fühlen sie sich auf eine neue Art absurd behandelt. Menschen in Gaza teilen ihre Sprache, Kultur und Glauben, und einige ihrer Freunde leiden dort.

Doch trotz dieser Verbundenheit spielt sich das Geschehen auf unseren Bildschirmen immer noch wie in einer anderen Welt ab. Wir sind physisch weit entfernt, und das verstärkt das Gefühl der Entfremdung.

Das Leben als Muslim im Schatten des Nahostkonflikts

Khaled A. Beydoun ist Juraprofessor am Arizona State University Sandra Day O’Connor College of Law. Er ist der Autor zahlreicher Bücher, darunter “American Islamophobia: Understanding the Roots and Rise of Fear”.

Die traurige Realität zeigt sich auch in westlichen Städten. Ein Beispiel ist der tragische Mord an dem 6-jährigen Wadea Al-Fayoume in Illinois. Er wurde von seinem Vermieter mit 26 Stichen getötet, seine Mutter überlebte knapp. Dieser Vorfall verdeutlicht, dass Muslime in westlichen Ländern oft mit Misstrauen und Vorurteilen konfrontiert werden – selbst wenn sie amerikanische Staatsbürger sind.

Die Angst, die Wut und der Schmerz, den Muslime in den USA und Europa empfinden, sind real. Es fühlt sich an, als ob sie nur auf Zeit in diesen Ländern leben, unsere Staatsbürgerschaft in der Schwebe, bedroht durch Ereignisse in anderen Teilen der Welt.

Muslime erleben nicht nur in den USA und Europa eine Zunahme von Diskriminierung, sondern auch in anderen Ländern weltweit. Die Islamophobie hat sich global verbreitet, angetrieben durch den “Krieg gegen den Terror”.

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Man sollte Mitgefühl und Verständnis für die Herausforderungen, mit denen Muslime konfrontiert sind, aufbringen. Ihre Proteste und Demonstrationen sind nicht nur gerechtfertigt, sondern auch ein Aufruf zur Gerechtigkeit und Solidarität. Muslime sollten nicht für die Taten von Extremisten verurteilt werden, die ihre Religion missbrauchen. Wir sollten gemeinsam nach Lösungen suchen und die Gemeinsamkeiten betonen, anstatt Unterschiede zu spalten.

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