“Krieg ist ein Verbrechen”

Papst Franziskus fordert ein Ende aller Kriege und ruft erneut zum Weltfrieden auf.

Krieg ist kein Mittel zur Lösung, sondern ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Während wir uns am Anfang des Jahres gegenseitig Friedenswünsche übermittelten, setzen Waffen weiterhin ihren blutigen Tribut fort. Papst Franziskus erhebt seine Stimme gegen diese Katastrophe und appelliert an die Regierungskräfte, endlich zu begreifen, dass der Krieg keine Lösung ist.

Der Pontifex, während des Angelus-Gebets auf dem Petersplatz, betonte eindringlich: “Krieg selbst ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Die Welt braucht Frieden, die Menschen brauchen Frieden.” Doch die traurige Realität zeigt, dass dieser Wunsch in einem Meer aus Gewalt untergeht. Der Papst ruft dazu auf, für diejenigen zu beten, die über Konflikte entscheiden, damit sie erkennen, dass der Krieg nicht der Weg ist, um sie zu lösen.

Gebete für die Opfer des Erdrutsches in Kolumbien

Papst Franziskus rief auch zu Gebeten für die Opfer eines Erdrutsches in Kolumbien auf, der mindestens 34 Menschen das Leben kostete. Schwerer Regen löste in Nordwestkolumbien am Freitagnachmittag einen Erdrutsch auf der Autobahn aus, die die Städte Quidbo und Medellin verbindet. Dutzende Autofahrer wurden bei dem Vorfall verletzt.

100. Kriegstag im Gazastreifen

Die Appelle des Papstes erfolgten am selben Tag, an dem der Israel-Hamas-Krieg seinen 100. Tag markierte. Im Oktober griffen Hamas-Militante mehrere Kibbuzim und Gemeinden in Israel an, nahmen 240 Menschen als Geiseln und töteten etwa 1.200 weitere. Israel erklärte Hamas am selben Tag den Krieg und startete eine groß angelegte Militäroffensive gegen die militanten Gruppen im Gazastreifen. Laut dem vom Hamas-geführten Gesundheitsministerium im Gazastreifen berichteten Zahlen wurden etwa 23.000 Menschen im Verlauf des Krieges getötet. Israel behauptet, rund 8.000 Hamas-Kämpfer im Gazastreifen eliminiert zu haben.

Papst Franziskus mahnt an, dass Krieg ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit ist und appelliert an die Welt, sich durch gewaltfreie Erziehung dem Frieden zu verschreiben. Doch die traurige Realität von Kriegen und Katastrophen scheint den Wunsch nach Frieden zu übertönen.

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