Hagia Sophia verlangt neu Eintrittsgeld

Istanbul: Ministerium verkündet drastische Neuerungen im Besuchersystem für die Hagia Sophia ab dem 15. Januar.

Die Hagia Sophia Grand Mosque, ein Ort von historischer Bedeutung und spiritueller Tiefe, wird ab dem 15. Januar drastische Veränderungen in ihrem Besuchersystem erleben: Neu kostet der Eintritt für Touristen Geld.

Das Kultur- und Tourismusministerium, unter der Leitung von Minister Mehmet Nuri Ersoy, verkündete kürzlich eine neue Regelung als Teil der Restaurierungs- und Erhaltungsbemühungen für die Hagia Sophia. Es wurde ein Ticketschalter für Besucher eingerichtet und ist seit gestern in Betrieb.

Um den Schutz der Hagia Sophia zu gewährleisten, wurden entlang der Besichtigungsroute historische Maßnahmen ergriffen, darunter die Installation von Sicherheitskameras, Brandmeldern und Notfallansagesystemen, so das Statement des Ministeriums.

Minister Ersoy kündigte zuvor ein Besuchsmanagement für die Hagia Sophia Grand Mosque an, um lange Warteschlangen zu vermeiden. Der Zugang zur historischen Moschee erfolgt nun durch einen Tunnel und eine Einfahrtrampe unter dem Bayezid-II-Minarett an der Südfassade.

Die Hagia Sophia ist ein historisches Bauwerk in Istanbul, das sowohl christliche als auch muslimische Einflüsse in seiner Architektur vereint. Ursprünglich eine Kirche, wurde sie im Laufe der Geschichte zu einer Moschee und schließlich zu einem Symbol für kulturelle Verbindungen und historische Kontinuität.

Mit der ab dem 15. Januar geltenden Neuregelung können Besucher über das QR-Code-System der Moschee Informationen in 23 Sprachen erhalten, ohne die betenden Gläubigen zu stören. Dies geschieht entweder über ihre Mobiltelefone mit Kopfhörern oder mit bereitgestellten Einwegkopfhörern.

Das Ministerium gab außerdem bekannt, dass ausländische Touristen, die die historische Moschee besuchen möchten, einen Eintrittspreis von 25 Euro zahlen müssen. Diese neue Regel wirft die Frage auf, ob der Zugang zu einem spirituellen Ort monetarisiert werden sollte. Diese Maßnahme lässt klare Zweifel an der Erhaltung der zugrundeliegenden spirituellen und kulturellen Bedeutung der Moschee aufkommen.

Die Hagia Sophia erlebt eine Revolution im Besuchersystem – eine drastische Trennung zwischen Glauben und Tourismus. Minister Ersoys Initiative verspricht nicht nur eine effiziente Besucherführung, sondern auch den Schutz dieses historischen Juwels.

Kommentare
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