Eine wachsende Bewegung in Europa stellt sich gegen die israelische Politik in Gaza.
Der 7. Oktober hallt in der internationalen Gemeinschaft nach. Die verheerenden Auswirkungen eines Angriffs in Gaza, bei dem über 1.400 Menschen ihr Leben verloren, wurden von einer noch gewaltigeren Reaktion Israels überschattet. In knapp zwei Wochen fielen im Gazastreifen durch israelische Bombenangriffe mehr als 5.100 Menschen, und große Gebiete wurden dem Erdboden gleichgemacht.
Inmitten dieses Konfliktes formiert sich in Europa eine Bewegung, die, getragen von der jüdischen Gemeinschaft, sich gegen die harte israelische Linie in Gaza wendet. Sie stellen sich gegen die allgemeine Wahrnehmung und verkünden lautstark: “Nicht in meinem Namen.” Viele von ihnen sind in Städten von Glasgow bis Barcelona auf die Straße gegangen und haben sich pro-palästinensischen Protesten angeschlossen. Ihr Ziel? Solidarität mit den Menschen in Gaza zeigen und gegen eine jahrzehntelange Politik der Besatzung und Unterdrückung protestieren. Diese Protestwelle ist ein offener Widerspruch zur israelischen Regierung und ihrer Anmaßung, im Namen aller Juden zu handeln. Ihr Motto:
“Wer gibt Israel das Recht, das jüdische Erbe als Freibrief für eine Politik der Zerstörung zu nutzen?”
Diese Bewegung kritisiert die Vereinnahmung des jüdischen Erbes durch die israelische Regierung und deren Versuch, Juden weltweit als menschliche Schutzschilde für ihre aggressive Politik zu nutzen. Die Botschaft ist klar: Eine Politik der ständigen Eskalation und Unterdrückung schadet nicht nur den Palästinensern, sondern reflektiert auch negativ auf die Juden – weltweit.
Seit dem Angriff am 7. Oktober hat der Antisemitismus auf der ganzen Welt rasant zugenommen. Judenhass macht hohe Zahlen auf Social Media, und auch an europäischen Schulen haben es jüdische Kinder nicht leicht. Besonders in Frankreich und Deutschland, wo die Zahl der Muslime verhältnismässig hoch ist.
Trotz der Herausforderungen und Anfeindungen bleibt diese europäische Bewegung standhaft. Ihr Ziel ist es, ein Ende der Gewalt und eine echte Chance auf Frieden für alle Beteiligten zu fordern. In ihren Augen ist die fortgesetzte Politik der Unterdrückung nicht nur schädlich für die Palästinenser, sondern birgt auch langfristige Risiken für Juden weltweit.
Europa wird Zeuge einer wachsenden jüdischen Bewegung, die sich gegen die aktuelle israelische Politik stellt. Ihr Ruf nach Frieden und Gerechtigkeit kann nicht ignoriert werden.