Bedenken wegen des geplanten Moscheebaus in Frankfurt

Frankfurt steht vor einer wichtigen Entscheidung: Der Bau einer Großmoschee durch das Islamische Zentrum (IZF) wirft Fragen auf.

Seitdem die Pläne für den Bau einer Großmoschee an der Eichenstraße in Frankfurt-Griesheim bekannt wurden, rückt das Islamische Zentrum Frankfurt (IZF) in den Fokus der Öffentlichkeit. Das IZF hatte eine Spendenaktion gestartet, bei der es angab, über die Deutsche Muslimische Gemeinschaft (DMG) Gelder für das Bauvorhaben zu sammeln. Doch die DMG steht unter Beobachtung des Verfassungsschutzes als Ableger der international agierenden islamistischen Muslimbruderschaft. Dies wirft Fragen auf: Welche Verbindung besteht zwischen der DMG und dem IZF?

In einem exklusiven Interview mit Prof. Susanne Schröter, einer renommierten Islamforscherin und Leiterin des Frankfurter Forschungszentrums Globaler Islam, werden wichtige Aspekte beleuchtet. Sie betont, dass das IZF in sozialen Medien Kooperationen mit Organisationen und Personen zeigt, die der Muslimbruderschaft angehören. Dies schließt das Europäische Institut für Humanwissenschaften, den Rat der Imame und Gelehrten sowie die Deutsche Muslimische Gemeinschaft ein.

Die DMG gilt als einflussreichste Organisation der Muslimbruderschaft in Deutschland und plant angeblich mittelfristig die Etablierung eines islamischen Staates in Europa. Diese Organisationen sollen europäische Muslime von einer „Verwestlichung“ abhalten. Ein weiteres Anliegen des Europäischen Rates für Fatwa und Forschung, ein Gremium, das ein streng islamkonformes Leben propagiert, ist es, europäische Muslime nach den Prinzipien der Scharia in säkularen Gesellschaften zu lenken.

Die Frage, ob es einen lokalen Bedarf für ein muslimisches Gebets- und Veranstaltungszentrum in Griesheim gibt, wird von Prof. Schröter kritisch betrachtet. Sie glaubt, dass das Projekt weitreichender ist und eine deutschlandweite sowie internationale Anziehungskraft für Muslime haben könnte. Sie fordert die Stadt Frankfurt auf, den Fortgang des Projekts aufmerksam zu überwachen und eine öffentliche Debatte darüber zu führen. Es sei wichtig, die möglichen extremistischen Umtriebe im Auge zu behalten.

Ein besorgniserregender Punkt ist die mögliche Unterwanderung des IZF durch die Muslimbruderschaft. Prof. Schröter weist darauf hin, dass es keine große Distanz zwischen beiden gibt. Prominente Figuren wie der Prediger Khaled Hanafy, der im IZF auftritt, haben bereits das Interesse des Verfassungsschutzes geweckt. Er ist Dekan des Europäischen Instituts für Humanwissenschaften, das seinen Sitz am selben Ort wie das IZF hat.

Die Forschung zeigt, dass die Muslimbruderschaft aktiv versucht, politische Kontakte zu knüpfen und Themen wie Umweltschutz und Rassismus aufgreift, um Vorbehalte abzubauen. Prof. Schröter weist jedoch darauf hin, dass Kritik an diesen Verbindungen nicht als Muslimfeindlichkeit oder Rassismus betrachtet werden sollte.

In einem abschließenden Appell betont Prof. Schröter, dass Politik und Verwaltung in Frankfurt sehr vorsichtig sein sollten. Die Bedenken hinsichtlich der Verbindungen des IZF zur Muslimbruderschaft und der DMG sollten ernst genommen werden, um extremistische Einflüsse zu verhindern.

Die Diskussion um den geplanten Moscheebau in Frankfurt-Griesheim wirft wichtige Fragen auf. Die Verbindung zwischen dem Islamischen Zentrum Frankfurt (IZF) und der beobachteten Deutschen Muslimischen Gemeinschaft (DMG) sowie der radikalen Muslimbruderschaft muss genauer untersucht werden. Die Islamforscherin Prof. Susanne Schröter mahnt zur Vorsicht und fordert eine öffentliche Debatte über das Projekt, um extremistische Einflüsse zu verhindern.

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