Asyl für Fake-Christen?

Beweise deine Religion oder flieg raus: Wie europäische Gerichte zwischen echtem Glauben und Täuschung unterscheiden.

Europäische Gerichte stehen vor einer kniffligen Frage: Sind Asylsuchende, die religiöse Verfolgung behaupten, “echte” Christen? Insbesondere Iraner, die zum Christentum konvertiert sind, haben es schwer, ihren Glauben vor Gericht zu beweisen.

Arash, ein Iraner, der in Großbritannien Asyl suchte, hat dies am eigenen Leib erfahren. Sein tätowiertes “GOTT” zwischen den Augenbrauen überzeugte die britischen Behörden nicht von seiner Konversion. Der grüne Tintenstich, der ihm neugierige Blicke einbringt, könnte ihm in seiner Heimat sofort Verhaftung oder Tod bringen. Aber für die britischen Gerichte war das nicht genug, um seinen Glauben zu bestätigen.

Für viele Flüchtlinge ist der Glaube an Gott der einzige Halt inmitten von Leid und Verfolgung. Doch für europäische Behörden ist Glaube schwer zu messen. Richter verlangen Beweise, aber wie soll man den Glauben beweisen? Arash und viele andere stehen vor dieser Herausforderung.

Im Gegensatz zur hohen Anerkennungsrate in Großbritannien, haben Asylsuchende in Deutschland und Österreich mit noch härteren Hürden zu kämpfen. Die Erfolgsquote für iranische Asylbewerber liegt hier deutlich niedriger. Richter zweifeln oft an der Echtheit von Taufen und Gemeindebesuchen und verlangen nach weiteren Beweisen für den Glauben.

Die Kontroverse um angebliche “Fake-Christen” erreichte kürzlich einen Höhepunkt, als ein mutmaßlicher Attentäter, der zweimal wegen seines Asylantrags abgelehnt wurde, aufgrund seiner Konversion zum Christentum anerkannt wurde. Dies löste eine Debatte über die Glaubwürdigkeit von Konversionen aus.

Politiker wie Nigel Farage werfen Fragen auf: Werden Steuergelder für Schein-Konvertiten verschwendet? Die Diskussion um “echte” und “falsche” Konversionen wird hitziger.

Im Zentrum stehen dabei immer wieder die Gerichte und ihre Bewertungskriterien. Für Arash und andere Konvertiten sind persönliche Zeugnisse und Tätowierungen manchmal die einzigen Beweise, die sie vorweisen können. Doch ob das ausreicht, um Europas strengen Asylkriterien gerecht zu werden, bleibt fraglich.

Europäische Gerichte stehen vor der Herausforderung, zwischen echtem Glauben und Täuschung zu unterscheiden. Konvertiten aus dem Iran und anderen Ländern, die religiöse Verfolgung behaupten, kämpfen oft darum, ihren Glauben vor Gericht zu beweisen.

Kommentare
  • Wolfgang Berg

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