Die traditionellen Weihnachtsfeierlichkeiten in der Stadt, die mit der Geburt Jesu verbunden ist, wurden aufgrund des Gaza-Krieges gestrichen.
Die festliche Jahreszeit in Bethlehem ist gestrichen. Kein Weihnachten in der Stadt, die einst mit der Geburt Jesu in Verbindung gebracht wurde. Der Gaza-Krieg hat nicht nur die Hoffnung, sondern auch die Weihnachtsfreude ausgelöscht.
Bethlehem im Westjordanland verliert seinen festlichen Glanz, der normalerweise durch handgefertigte Olivenholz-Krippen und belebte Straßen bekannt ist. Palästinensische Führungspersönlichkeiten verschiedener christlicher Konfessionen haben angesichts des verheerenden Krieges im Gazastreifen einstimmig beschlossen, die öffentlichen Feierlichkeiten zu Weihnachten abzusagen.
Manger Square, normalerweise belebt von ausländischen Touristen, erstrahlt nicht in weihnachtlichem Glanz. Kein Weihnachtsbaum, keine Lichter, keine festliche Parade. Stattdessen präsentiert sich der Hauptplatz schlicht als Parkplatz ohne jegliche Hinweise auf die bevorstehenden Feierlichkeiten.
Die örtlichen Geschäfte, darunter das Christmas House mit handgefertigten Krippen und Christbaumschmuck, erleben eine herbe Einbuße. Der Konflikt im Gazastreifen, der am 7. Oktober mit einem Überraschungsangriff begann, hat nicht nur das Leben von Menschen beeinträchtigt, sondern auch die Traditionen und die wirtschaftliche Stabilität der Region erschüttert.
Die Kirche der Geburt, normalerweise überfüllt von Pilgern, bleibt nahezu verwaist. Die Entscheidung der Stadt, auf festliche Feierlichkeiten zu verzichten, findet Zustimmung bei Besuchern wie der in Florida lebenden Linda Nocera, die den Krieg als Grund für diese Entscheidung anerkennt.
Die Straßen von Bethlehem sind nicht mehr von Menschenmassen erfüllt, sondern von einer beklemmenden Stille. Taxifahrer warten vergeblich auf Kunden, und die üblichen Lichter, die die Stadt in eine festliche Atmosphäre tauchen, sind erloschen.
In dieser düsteren Stimmung setzt die Evangelisch-Lutherische Weihnachtskirche ein Zeichen gegen das Leid im Gazastreifen. Sie platziert das Jesuskind mitten in einem Haufen Trümmer, eine symbolische Geste, die die Realität des Krieges widerspiegeln soll.
Der Gaza-Konflikt, der von einer Überraschungsoffensive ausgelöst wurde, hat nicht nur die Weihnachtsfreude in Bethlehem ausgelöscht, sondern auch eine tiefe Besorgnis um die Zukunft geweckt. Die Menschen, unabhängig von ihrer religiösen Zugehörigkeit, beten für Frieden und eine Lösung des anhaltenden Konflikts zwischen Israel und Palästina.
In Bethlehem erstickt der Gaza-Konflikt die festliche Atmosphäre, die normalerweise die Geburtsstadt Jesu während der Weihnachtszeit erfüllt.