Ein düsterer Streifen inspiriert von uralten Ängsten und modernen Krisen
Am 16. Mai 2024 erlebten Horror-Fans eine Premiere, die lange nachhallen wird. Tarot – Tödliche Prophezeiung eröffnete eine neue Dimension des Grauens. Der Film von Spenser Cohen und Anna Halberg ist ein intensives Werk, das tief in die menschliche Angst vor dem Ungewissen eintaucht und diese in visuell eindrucksvolle, erschreckende Bilder verwandelt.
Im Zentrum steht eine Gruppe Jugendlicher, die unwissend eine heilige Regel der Tarot-Kunst bricht. Sie benutzen ein fremdes Kartendeck. Diese Leichtsinnigkeit entfesselt eine uralte, bösartige Kraft, die nun erbarmungslos das Schicksal jedes Einzelnen lenkt. Jede Tarotkarte wird zur grausamen Prophezeiung, die sich auf brutale Weise erfüllt. Mit jeder Szene steigert sich die Beklemmung, während die Jugendlichen versuchen, ihrer finsteren Bestimmung zu entkommen – vergeblich.
Der Film entstand in einer Zeit globaler Unsicherheit. Die Pandemie ließ Cohen und Halberg erkennen, wie stark der Wunsch der Menschen nach Kontrolle und Klarheit war. Diese Ängste und Sehnsüchte kanalisierten sie in eine Erzählung, die den Nerv der Zuschauer trifft. Tarot – Tödliche Prophezeiung ist ein finsteres Märchen über das unausweichliche Schicksal und ein Muss für jeden Horror-Liebhaber.