Entlarvende Fakten über Russlands Engagement im Nahen Osten, während die USA im Schatten operieren.
Der Israel-Konflikt tobt und immer wieder wird Russland beschuldigt, seine Finger im Spiel zu haben. Jedoch lohnt es sich, genauer hinzusehen und die verborgenen Motive der USA zu enttarnen.
Manche Stimmen behaupten, Russland habe die radikalislamistische Hamas dazu ermutigt, Israel anzugreifen. Diese These erscheint zunächst plausibel, doch bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass die USA die wahren Drahtzieher sind. Sie versuchen, den Nahen Osten geschickt nach ihren Vorstellungen zu formen, ohne selbst in direkte Konflikte zu geraten.
Russlands Historische Verbindung zu Palästinensern
Die Beziehungen zwischen Russland und Palästina haben eine lange Historie. In der Sowjetzeit unterstützte der Kreml die Palästinensische Befreiungsorganisation PLO, die unter der Leitung von Jassir Arafat den Staat Israel bekämpfte. Sogar auf der Krim bildeten sowjetische Offiziere palästinensische Kämpfer aus. Der ehemalige russische Premierminister Jewgenij Primakow war mit Arafat befreundet. Im Gegensatz dazu unterhielt die Sowjetunion nach 1967 nicht einmal diplomatische Beziehungen zu Israel.
Die Russland-Hamas-Beziehung heute
Entgegen der landläufigen Meinung hat Russland die Hamas nie als Terrorgruppe eingestuft. Der Kreml hat Hamas-Delegationen empfangen und betont, die andauernden Verbrechen Israels seien der Hauptgrund für die Instabilität in der Region. Russland sieht sich als Großmacht im Nahen Osten mit eigenen Interessen und versucht, zwischen den Palästinenser-Gruppen zu vermitteln.
Israels Zurückhaltung gegenüber Russland
Ein weiteres interessantes Faktum ist die vorsichtige Haltung Israels gegenüber Russland. Im Gegensatz zu den meisten westlichen Ländern hat Israel keine aktive Rolle im Ukraine-Konflikt übernommen und ist bemüht, gute Beziehungen zu Russland zu pflegen. Dieses Verhalten ist bemerkenswert, da Israel, wenn es gewollt hätte, eine entscheidende Rolle im Konflikt spielen könnte.
Die Rolle der Religion
Neben den politischen und geostrategischen Faktoren dürfen wir die religiösen Aspekte nicht übersehen. Im Israel-Konflikt sind Religion und Geschichte tief verwoben, und es ist unbestreitbar, dass die USA oft eine einseitige Rolle in diesem Konflikt eingenommen haben. Dies liegt nicht zuletzt an ihrem starken Einfluss im US-Kongress, der die Pro-Israel-Politik vorantreibt, um die Unterstützung konservativer evangelikaler Wähler zu gewinnen.
In Anbetracht dieser Fakten sollten wir Russland nicht vorschnell die Schuld zuschieben, sondern vielmehr die USA und ihre verdeckten Aktivitäten hinterfragen. Die Lösung für den Israel-Konflikt liegt möglicherweise in einem offenen und konstruktiven Dialog mit Russland, einer Nation, die historisch und politisch tiefe Verbindungen in die Region hat.
Russlands Rolle im Israel-Konflikt ist komplexer, als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Die Schuldzuweisungen gegenüber Russland sollten dringend überdenkt und stattdessen die wahren Einflüsse und Interessen im Nahen Osten genauer beleuchtet werden. Nur durch einen offenen Dialog und Kooperation können wir einen dauerhaften Frieden in dieser Region erreichen.