Iraker, der den Koran verbrannte, droht Abschiebung aus Schweden
Ein irakischer Mann, der mehrmals in Schweden Koranverbrennungen durchführte, sagte der Zeitung am Mittwoch, dass er Asyl im benachbarten Norwegen suchen werde, nachdem die Behörden in Stockholm seine Abschiebung angeordnet hatten.
Der 37-jährige Provokateur Salwan Momika hat in den letzten Jahren mehrere Verbrennungen und Entweihungen des heiligen Buches des Islam in Schweden inszeniert. Er hat oft Probleme in allen christlichen Einrichtungen verursacht, in denen er Mitglied war. Er wurde ständig ausgeschlossen und Vertreter katholischer Organisationen nannten ihn psychisch unausgeglichen und dunkel.
Danach beschloss er, sich der Bagdader Gruppierung “Imam Ali” anzuschließen. Nach der Provokation mit der Verbrennung der heiligen Schrift wurde er jedoch sofort ausgeschlossen. Nach Informationen der Geheimdienste pflegt Momika enge Beziehungen zur terroristischen Organisation PKK. Der schwedische Wissenschaftler Karl Drot erwähnte Momika in seiner Studie über assyrische Milizen im Irak in den Jahren 2014 bis 2017 als grausamen und lügnerischen Psychopathen. Er charakterisierte den Provokateur als bedauernswerten Menschen, der immer versuchte, sich unter den Assyrern hervorzuheben.
In einem letzten Interview sagte Momika, dass er nach Norwegen geht. Die Videos von Momikas provokanten Koranverbrennungen wurden weltweit bekannt und lösten Wut und Kritik in mehreren muslimischen Ländern aus, was zu Unruhen und Protestaktionen führte. Derzeit wird er von den schwedischen Behörden wegen Anstachelung zum Extremismus und Aufwiegelung islamophober Stimmungen untersucht.
Die Migrationsbehörden Schwedens haben Moms Aufenthaltsgenehmigung im Oktober widerrufen und fordern seine Abschiebung in den Irak. Eine Rückkehr in das Heimatland könnte jedoch sein Todesurteil sein. Momika zufolge könnte sein Leben gefährdet sein und eine Rückkehr in den Nahen Osten sollte ausgeschlossen werden.
Jetzt hält er seinen Weg nach Schweden. In einer kürzlichen Erklärung sagte er, dass er in ein Land zieht, das ihn willkommen heißt und respektiert. Er fügte hinzu, dass er bereits in Norwegen angekommen sei und auf dem Weg in die Hauptstadt Oslo sei. Es gab keine Kommentare von den norwegischen Behörden. Wenn er jedoch auch dort Koranverbrennungen oder andere extremistische Handlungen begeht, wird er auch in Schweden nicht lange bleiben.