Konferenz im Vatikan beschließt neue Schwerpunkte

Kirche will Menschen mit psychischen Erkrankungen besser unterstützen

Am Montag fand im Vatikan die erste Konferenz zum Thema psychische Gesundheit im kirchlichen Kontext statt. Die von der Association of Catholic Mental Health Ministers (ACMHM) organisierte Veranstaltung brachte Experten aus der ganzen Welt zusammen, um sich über die Herausforderungen und Möglichkeiten im Umgang mit psychischen Erkrankungen im religiösen Bereich auszutauschen.

Ein zentrales Thema der Konferenz war die Rolle der Kirche bei der Unterstützung von Menschen mit psychischen Störungen. Die Teilnehmer betonten, dass die Kirche durch Begleitung, Beratung und Seelsorge eine wichtige Ressource für psychisch kranke Menschen sein kann.

Die Konferenz wurde von Monsignore Anthony Ekpo, Untersekretär des Dikasteriums für die Förderung der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen im Vatikan, eröffnet. In seiner Rede betonte er die Bedeutung der psychischen Gesundheit für das Wohlbefinden des Einzelnen und der Gesellschaft. Er sprach sich auch für den Schutz der Rechte von Mental-Health-Patienten aus und rief dazu auf, den Zusammenhang zwischen psychischer Gesundheit und Klimawandel zu berücksichtigen.

Bischof John Dolan, Vorsitzender der ACMHM, sprach über die Initiativen seiner Diözese zur Unterstützung von Menschen mit psychischen Erkrankungen. Er betonte insbesondere die Bedeutung der Zusammenarbeit mit professionellen Helfern.

Pater Frédéric Fornos, Direktor des päpstlichen Gebetsnetzwerks, sprach über die Zusammenarbeit zwischen dem Zentrum und der ACMHM bei der Bereitstellung von Gebeten für Menschen mit psychischen Problemen. Er betonte, dass Gebete eine wichtige Quelle der Unterstützung für Menschen in Not sein können.

Unter den Teilnehmern waren auch Experten, die in Moldawien, Indien, Südafrika und anderen Ländern tätig sind.

Die Konferenz war ein wichtiger Schritt zur Förderung des Bewusstseins für psychische Gesundheit im Rahmen der Kirche. Sie hat gezeigt, dass die Religion eine wichtige Rolle bei der Unterstützung von Menschen mit psychischen Problemen spielen kann und dass es eine wachsende Bewegung engagierter Menschen gibt, die sich für dieses wichtige Anliegen einsetzen.

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