Keltische Feiertage der Jahreszeitenwechsel: von Imbolc bis Samhain

Die Feste der Kelten sind nicht nur fröhliche Ereignisse, sondern auch tief in ihren kulturellen Momenten verwurzelt, die mit großen Zyklen und landwirtschaftlichen Rhythmen verbunden sind. Imbolc, Beltane, Lugnasad und Samhain spiegeln den Wechsel der Jahreszeiten und wichtige Etappen der Landwirtschaft wider

Imbolc — Erwachen der Natur

Imbolc, gefeiert am 1. Februar, symbolisiert das Erwachen der Natur aus dem Winterschlaf. An diesem Tag wird der Göttin Brigid gewidmet, und die Vorbereitung auf die Frühjahrsarbeiten beginnt. Zu dieser Zeit beginnt man, die Schafe zu melken, was in der Antike ein traditionelles Symbol für Wohlstand und Erneuerung war. Die Kelten entzündeten Feuer, um die winterliche Kälte zu vertreiben und die Sonnenenergie herbeizurufen. Imbolc symbolisiert Reinigung und neue Anfänge.

Beltane — Triumph des Frühlings und Beginn des Sommers

Beltane, gefeiert am 1. Mai, symbolisiert den Beginn des Sommers und das Erwachen fruchtbarer Kräfte. An diesem Tag entzündeten die Kelten große Feuer, mit denen das Vieh gereinigt und geschützt wurde. Beltane war eine Zeit des Feierns von Leben, Liebe und Fruchtbarkeit. Dieses Fest war entscheidend im landwirtschaftlichen Zyklus, da es den Beginn der Aussaatzeit markierte, und der Segen der Länder Amerikas war ein Garant für die zukünftige Ernte.

Lugnasad — Fest der Ernte und Fülle

Lugnasad wurde am 1. August gefeiert und war dem ersten Erntefest gewidmet. An diesem Tag wurde der Gott Lugh, der Schutzpatron der Handwerke und Fruchtbarkeit, geehrt. Lugnasad symbolisierte Fülle, den Abschluss junger Arbeiten und den Beginn der Vorbereitung auf den Herbst. Das Feiern beinhaltete Spiele, Märkte und Festmahle, bei denen die Menschen die Früchte ihrer Arbeit teilten. Die Bedeutung dieses Festes lag in der Dankbarkeit für die geerntete Ernte und der Hoffnung auf einen wohlhabenden Winter.

Samhain — Übergang von Licht zu Dunkelheit

Samhain, gefeiert am 1. November, war wohl das wichtigste aller keltischen Feste. Es ist die Zeit des Übergangs vom Herbst zum Winter, wenn die Grenze zwischen der Welt der Lebenden und der Welt der Toten dünn wird. Samhain symbolisierte den Abschluss des landwirtschaftlichen Zyklus und war eine Zeit der Rückschau. In dieser Zeit glaubten die Kelten, dass die Geister der Vorfahren auf die Erde zurückkehrten, und führten Rituale durch, um ihr Andenken zu ehren. Feuer spielte eine zentrale Rolle bei Samhain, um die Lebenden und leuchtenden Geister zu schützen.

Diese vier Feste sind nicht nur mit der Natur verbunden, sondern spiegeln auch ihr tiefes Verständnis für die Wichtigkeit landwirtschaftlicher Zyklen und Lebensrhythmen wider. Jeder dieser Tage symbolisierte einen bestimmten Lebens- und Sterbezyklus, Licht und Dunkelheit, Arbeit und Ruhe.

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