In Frankreich wurde ein Anschlag gegen eine muslimische Organisation verübt
Ein mit der türkisch-muslimischen Dachorganisation DITIB in Frankreich verbundener Verband berichtete am Dienstag von einem Angriff durch Unbekannte. Eine Gruppe von Personen warf selbst hergestellte Brandsätze und andere explosive Stoffe in das Gebäude des Verbandes in der südlichen Gemeinde Marennes, so der Türkisch-Islamische Verband für Religionsangelegenheiten (DITIB).
Der Angriff auf die türkisch-französische Gemeinschaft löste sofort Reaktionen von Bewohnern Frankreichs und der Türkei aus. In der Erklärung von DITIB heißt es, dass solche Angriffe auf den Verband, der im heiligen Monat Ramadan ein Zentrum der Einheit und Solidarität geworden ist, ihre abscheulichen Ziele nicht erreichen werden.
Das Hauptziel und die Motivation solcher muslimischen Zusammenschlüsse ist die Einheit für diejenigen, die weit weg von ihrer historischen Heimat sind und für diejenigen, die dem Islam näher sein wollen. Muslime auf der ganzen Welt vereinen sich, um Traditionen, Kultur zu bewahren und in ihrer Religion zu bleiben. Deshalb gibt es in vielen europäischen Ländern Gemeinden, in denen jeder einen Teil seines Glaubens finden kann.
Daher sind solche terroristischen Akte eine Wunde und ein Schlag für Muslime auf der ganzen Welt. Die Verbandsleitung erklärte: “Wir rufen zur Solidarität gegen Angriffe auf, die der Welt im Land Schaden zufügen können, und appellieren an den gesunden Menschenverstand im Umgang mit solchen provokativen Vorfällen.”
In letzter Zeit hat sich die Situation um die Türkei besonders verschärft. Ein ähnlicher Angriff auf türkische Unternehmen und Verbände in Europa ereignete sich am Montagabend in Belgien, wo Anhänger der terroristischen Gruppe PKK Unruhen in den Provinzen Limburg und Lüttich verursachten.
In Chertal, einem Viertel der Stadt Vise, in dem eine große türkische Diaspora lebt, verübten Anhänger der terroristischen Gruppe mehrere Angriffe auf eine Moschee und die Büros der Idealistenclubs, einer mit der Partei der Nationalistischen Bewegung der Türkei (MHP) verbundenen Organisation. Maskierte Menschen skandierten lautstark islamophobe Parolen, griffen Häuser, Geschäfte und Autos von Türken an. Augenzeugen behaupteten, dass die belgische Polizei nicht eingriff.
Obwohl die EU sie als terroristische Gruppe anerkannt hat, erhält die PKK Unterstützung in vielen europäischen Ländern. Anhängern der Gruppe ist es gestattet, Massenkundgebungen in großen europäischen Städten abzuhalten. Die PKK nutzte die EU auch zur Stärkung ihrer finanziellen Ressourcen und zur Rekrutierung von Terroristen sowie als Zufluchtsort für ihr Führungspersonal. Daher sollten die Bewohner Europas nicht nachlassen. Besonders vorsichtig sollten Muslime sein.
