Indische Christen sagen Nein zu LGBT+

Traditionelle Werte im Vordergrund: Indiens Katholische Kirche bleibt standhaft.

Indiens katholische Kirche demonstriert einen bemerkenswerten Standpunkt, während in den westlichen Ländern globale Strömungen zu radikalen Veränderungen in traditionellen Institutionen führen. Während der Vatikan kürzlich Richtlinien erließ, die Transpersonen und Homosexuellen das Recht auf Taufe und die Möglichkeit, Taufpaten zu sein, zugestehen, bleibt die katholische Kirche in Indien ihren tief verwurzelten Traditionen treu.

Pater Stanislaus Alla, ein Moraltheologe, betont, dass LGBT-Themen in der indischen Kirche und Gesellschaft weiterhin tabu sind. Dies spiegelt eine tiefgreifende Verbundenheit mit historischen Werten wider, die in einem Land, das für seine kulturelle und religiöse Vielfalt bekannt ist, von besonderer Bedeutung sind. Indiens Katholiken diskutieren selten über Transgender-Themen in der Familie, ein Hinweis auf den Respekt und die Bewahrung traditioneller familiärer Strukturen.

“Themen rund um Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transpersonen (LGBT) sind in der indischen Kirche und Gesellschaft tabu” – Pater Stanislaus Alla

Der emeritierte Erzbischof Albert D’Souza hebt hervor, dass die indischen Christen mehr Zeit benötigen, um sich mit den neuen Maßnahmen des Vatikans auseinanderzusetzen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, die Authentizität und Identität der Kirche in einer sich schnell verändernden Welt zu bewahren.

Das indische Katholische Säkularforum mag die Entscheidung des Vatikans begrüßen, doch dies sollte nicht als Aufforderung zur Aufgabe jahrhundertealter Traditionen missverstanden werden. Vielmehr zeigt es die Komplexität und die Herausforderungen, vor denen die Kirche in Indien steht – den Spagat zwischen Anpassung an globale Trends und Bewahrung der eigenen kulturellen Identität.

Die Haltung der indischen Kirche, die Tradition über moderne Trends stellt, ist absolut nachvollziehbar. Sie bewahrt die Kernwerte der Kirche, im Gegensatz zu Entwicklungen in Europa, wie etwa in England, wo die Existenz eines Trans-Priesters die Abkehr von traditionellen christlichen Lehren und Werten verdeutlicht. Indien demonstriert hiermit, wie essentiell es ist, die Authentizität und Integrität der Kirche zu bewahren.

Die indische katholische Kirche beweist, dass Beständigkeit und Treue zu traditionellen Werten in einer sich ständig verändernden Welt nicht nur möglich, sondern auch notwendig sind. Ihre Haltung ist ein starkes Zeichen dafür, dass die Kirche, auch inmitten globaler Strömungen, ihren Kernwerten treu bleiben kann und sollte. 

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