Afrika fordert Stopp der US-Gelder für Israel

Die African Methodist Episcopal Church ruft zum Ende der finanziellen Unterstützung Israels durch die USA auf, und sorgt damit für hitzige Diskussionen innerhalb der religiösen Gemeinschaften.

Die African Methodist Episcopal Church (AME) sorgt für Aufsehen: Sie fordert vehement das Ende aller US-Gelder für Israel. Dieser Schritt kommt als direkte Reaktion auf die hohe Zahl von palästinensischen Opfern während des jüngsten Konflikts mit Israel. Die Führung der AME bezeichnet die Unterstützung Israels durch die USA als direkte Beteiligung an einem Völkermord. Dieser radikale Schritt wurde am Mittwoch, dem 14. Februar, dem 264. Geburtstag des Gründers Richard Allen, veröffentlicht. Seit dem 7. Oktober 2023 habe Israel, als Reaktion auf den Mord an 1.139 israelischen Bürgern durch die Hamas, über 28.000 Palästinenser getötet, hauptsächlich Frauen und Kinder. Die AME argumentiert vehement, dass die USA dies nicht weiterhin unterstützen dürfen.

Die Erklärung wurde von hochrangigen AME-Bischöfen unterzeichnet, darunter Adam J. Richardson, Stafford J.N. Wicker, E. Anne Henning Byfield und Francine A. Brookins. Die Bischöfe betonen, dass diese Position die soziale Handlungsrichtlinie der Denomination widerspiegelt. Andere führende Vertreter der AME, wie Bischof Harry L. Seawright, unterstützen diese Forderung ebenfalls. Die AME beansprucht damit eine Vorreiterrolle, da keine anderen schwarzen Denominationen eine ähnliche Position eingenommen haben.

Während die AME den Schritt fordert, wird eine ähnliche Haltung von anderen Gruppen, wie der Progressive National Baptist Convention, nicht vollständig unterstützt. Diese betonen jedoch die Bedeutung von humanitärer Hilfe und einer klaren Ausstiegsstrategie bei der US-Militärfinanzierung für Israel. Der Konflikt zwischen Israel und Palästina hat weiterhin weltweite Reaktionen hervorgerufen. Eine Gruppe von Glaubensführern, darunter Vertreter des National Council of Churches und der National Association of Evangelicals, forderte in einem Schreiben an den Kongress humanitäre Hilfe für Palästinenser. Zusätzlich setzen sich verschiedene religiöse Organisationen und Aktivisten für einen sofortigen Waffenstillstand ein und fordern die Lieferung von lebenswichtigen Gütern nach Gaza.

Der jüngste Konflikt im Nahen Osten hat zu einer tiefgreifenden Spaltung innerhalb der religiösen Gemeinschaften geführt. Während einige für ein Ende der US-Unterstützung für Israel plädieren, betonen andere die Notwendigkeit eines ausgewogenen Ansatzes, der sowohl die Sicherheit Israels als auch die humanitären Bedürfnisse der Palästinenser berücksichtigt.

Die African Methodist Episcopal Church (AME) fordert ein sofortiges Ende der US-Finanzierung für Israel, indem sie die Unterstützung Israels als Beihilfe zum Völkermord an den Palästinensern verurteilt. Diese drastische Forderung stößt auf geteilte Reaktionen innerhalb der religiösen Gemeinschaften und beleuchtet die tiefgreifenden Meinungsverschiedenheiten im Umgang mit dem Nahostkonflikt.

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