Papst Franziskus setzt klare Grenzen: Organische Entwicklung in der Kirche

Der Papst betont: Kirche sollte sich behutsam entwickeln.

Die katholische Kirche erlebt eine Phase der Wandlung, aber Papst Franziskus ruft zu einer bedachten Herangehensweise auf. In einem kürzlich geführten Gespräch mit dem argentinischen MediumTelam” betonte das Kirchenoberhaupt, dass Veränderungen in der Kirche keine radikalen Umstürze sein sollten. Vielmehr sollten sie sich organisch entwickeln und im Einklang mit den kirchlichen Traditionen stehen.

Papst Franziskus mahnte eindringlich vor den Folgen abrupter Veränderungen, die dazu führen könnten, dass die Bindung zur traditionellen Basis der Kirche verloren geht. Dies würde die Kirche von ihren Wurzeln entfremden. Der Papst betonte die entscheidende Bedeutung einer sorgfältigen Prüfung, welche Neuerungen in die Praxis übernommen werden sollten, und dass diese im Einklang mit den grundlegenden Werten der Kirche stehen müssen. Gleichzeitig hob er hervor, dass die Kirche im Dialog mit dem wissenschaftlichen Fortschritt stehen sollte, jedoch stets ihre eigene Identität bewahren muss.

Er betonte, dass die Kirche im Laufe ihrer Geschichte zahlreiche Veränderungen erlebt hat, vor allem in Bezug auf die Art und Weise, wie sie ihre Botschaft an die Gläubigen vermittelt. Dabei legte er Wert darauf, dass diese Entwicklungen keinesfalls das unveränderte Dogma der Kirche oder die Lehren Christi in Frage stellen. In seiner Metapher verglich er diesen Prozess mit dem Wachstum eines Baumes, bei dem sich die Ausdrucksformen verbessern können, jedoch stets das Wesentliche unverändert bleibt.

“Die Offenbarung Christi verändert sich nicht, das Dogma der Kirche verändert sich nicht, aber es wächst, es entwickelt und verfeinert sich, wie beim Wachstum eines Baumes, es findet bessere Ausdrucksweisen.” – Papst Franziskus, 16. Oktober 2023

Der Heilige Vater rief zu globalen Anstrengungen auf, um die zahlreichen Konflikte in der Welt zu beenden und warnte vor einem “Weltkrieg auf Raten”. Er betonte, dass ein universeller Dialog und eine globale Harmonie notwendig seien, um solche Konflikte zu verhindern.

Abschließend äußerte sich der Papst indirekt zu den bevorstehenden Präsidentschaftswahlen in Argentinien und warnte vor “messianischen Clowns”, die schnelle Lösungen versprechen. Er betonte, dass es nur einen Messias gebe und dass unrealistische Versprechungen keinen echten Fortschritt bringen können.

In den letzten Wochen und Monaten gab es viele Standpunkte des Papst zur Zukunft der Katholischen Kirche. Er setzt sich für eine behutsame, organische Entwicklung der katholischen Kirche ein, die im Einklang mit ihren Traditionen steht. Er ruft zu einem globalen Dialog auf und warnt vor unrealistischen Versprechungen in der Politik.

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