Gebet und Frieden im Fokus

Gemeinsam für Frieden und Einheit: Biden ruft zum respektvollen Miteinander auf. 

Präsident Joe Biden betonte am Nationalen Gebetstag die Notwendigkeit, weiterhin für die Lösung von Konflikten in der Welt zu beten und zu arbeiten. In seiner Ansprache zum Nationalen Gebetstag rief er die Kongressabgeordneten dazu auf, Menschen, mit denen sie nicht übereinstimmen, nicht als Feinde zu betrachten.

Biden drückte seine Hoffnung aus, dass die Nation weiterhin Ehrlichkeit, Anstand, Würde und Respekt bewahren wird. «Wir sollten einander nicht als Feinde betrachten, sondern als Mitmenschen, die nach Gottes Bild geschaffen und in seinen Augen wertvoll sind», sagte er bei der Veranstaltung in der Statuary Hall des US-Kapitols.

Gebet und Frieden im Fokus

Die Tradition des Nationalen Gebetstages geht auf die Eisenhower-Administration zurück, als die US-Präsidenten begannen, an der jährlichen Veranstaltung teilzunehmen. In diesem Jahr wurde die Zeremonie zum zweiten Mal von der National Prayer Breakfast Foundation auf dem Capitol Hill organisiert.

Biden nutzte die Gelegenheit, um sich für die Gebete anderer zu bedanken und gleichzeitig über seine eigenen Gebetsanliegen zu sprechen. Besonders erwähnte er die Familien der drei US-Soldaten, die bei einem Anschlag in Jordanien ums Leben gekommen waren.

Der Präsident unterstrich auch sein Engagement für Frieden, Sicherheit und Würde sowohl im Nahen Osten als auch in der Ukraine. Er betonte, dass er sich aktiv für die Freilassung von Geiseln, die Linderung humanitärer Krisen und die Schaffung eines dauerhaften Friedens in verschiedenen Regionen einsetze.

Der Nationale Gebetstag hat sich in den letzten Jahren zu einer kleineren Version der früheren Großveranstaltung im Washington Hilton entwickelt. Der Umzug auf den Capitol Hill erfolgte, nachdem es bei früheren Events zu Kontroversen und Spionagevorwürfen gekommen war.

Der Nationale Gebetstag bleibt nicht ohne Kritik, vor allem von Befürwortern der Trennung von Kirche und Staat. Die Nutzung des US-Kapitols als Veranstaltungsort gilt als umstritten und wird als mögliche Vermischung von religiösen Ereignissen und offiziellen Regierungsfunktionen kritisiert.

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