Biden bleibt unbeliebt bei Muslimen

Der US-Präsident ignoriert Unmut und warnt vor Trumps möglicher Rückkehr mit Einreiseverboten für Muslime und Araber.

Präsident Joe Biden verliert deutlich an Rückhalt bei Muslimen und Arabern. Dies ist besonders kritisch, da diese Gruppen in Schlüsselstaaten wie Michigan, Pennsylvania und Wisconsin konzentriert sind, die für Bidens Wiederwahl entscheidend sind.

Trotz sinkender Zustimmung aufgrund seiner Haltung im Israel-Gaza-Konflikt gibt sich Biden gelassen und meint, es sei noch genug Zeit bis zur Wahl im November. Kritiker bemängeln, dass er den Unmut der muslimischen und arabischen Gemeinschaften in den USA nicht ernst genug nimmt.

Biden warnt zugleich vor einer möglichen Rückkehr seines Rivalen Donald Trump, der ein erneutes Einreiseverbot für Muslime und Araber in Betracht zieht. Dies könnte zu einer weiteren Zuspitzung der Situation führen, insbesondere nach den kontroversen Einreisebeschränkungen, die Trump während seiner Amtszeit durchsetzte und Biden später aufhob.

Der Präsident betont, dass man verstehen müsse, wer sich um die Belange der arabischen Bevölkerung kümmert. Diese Aussage wirkt in Anbetracht der aktuellen Unzufriedenheit eher wie Beschwichtigung und weniger wie ein ernsthaftes Eingehen auf die Anliegen der Betroffenen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass Bidens Wiederwahl in entscheidenden Staaten wie Michigan gefährdet ist, wird durch eine Umfrage des Detroit News und WDIV-TV verdeutlicht. Dort liegt er momentan 8 Prozentpunkte hinter seinem möglichen Kontrahenten Trump. Es wird darauf hingewiesen, dass Biden sich stärker auf diese Schlüsselstaaten konzentrieren müsse, um nicht eine zweistellige Niederlage zu riskieren.

Der Unmut erstreckt sich über den Gaza-Konflikt hinaus, da auch die Unterstützer der palästinensischen Sache in Michigan für ihre Unzufriedenheit bekannt sind. Biden könnte somit nicht nur wegen seiner Haltung im Nahostkonflikt, sondern auch aufgrund einer nachlässigen Betrachtung anderer Anliegen wichtiger Wählergruppen in Bedrängnis geraten.

Biden muss dringend die schwindende Unterstützung unter Muslimen und Arabern ernster nehmen, wenn er gewinnen möchte. Die Gefahr einer drohenden zweistelligen Niederlage in Michigan verdeutlicht die Dringlichkeit einer Kurskorrektur.

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