Weihnachtsgeschenke: Ein Fest zwischen Konsum und Nächstenliebe

Festlichem Glanz und materialistischer Wahnsinn – warum wir uns zu Weihnachten beschenken.

Ist Weihnachten wirklich noch das Fest der Liebe, oder hat es sich längst in einen materialistischen Rausch verwandelt? Das alljährliche Spektakel des Geschenkeaustauschs scheint inzwischen mehr um die Suche nach dem perfekten Schnäppchen und weniger um die bedeutsame Geste der Nächstenliebe zu kreisen. Doch bevor wir das Fest der Familie und der Besinnlichkeit gänzlich verurteilen, lohnt es sich, einen genaueren Blick auf die Ursprünge und die heutige Bedeutung des Weihnachts-Schenkens zu werfen.

Der Brauch, sich zu Weihnachten Geschenke zu machen, hat eine lange Geschichte. Ursprünglich soll er auf die biblische Geschichte der drei Weisen aus dem Morgenland zurückgehen, die dem neugeborenen Jesus Geschenke überbrachten. Doch in der heutigen Konsumgesellschaft scheint die Bescheidenheit dieses Akts verlorengegangen zu sein. Anstelle von sinnvollen und herzlichen Gesten wird das Fest zunehmend von einem Materialismus beherrscht, der jedes Jahr zu neuen Höhepunkten führt. Der Druck, das perfekte Geschenk zu finden, führt zu einem Wettlauf durch überfüllte Einkaufszentren und endlose Online-Shops, während der wahre Geist von Weihnachten oft auf der Strecke bleibt.

Ein kritischer Blick auf die Werbung dieser Zeit des Jahres macht deutlich, dass die Botschaft von Liebe und Zusammenhalt mit einem dicken Werbeetikett überdeckt wird. Unternehmen nutzen geschickt die emotionale Aufladung von Weihnachten, um Produkte zu verkaufen, die oft mehr über den Geldbeutel des Schenkenden als über die tatsächlichen Bedürfnisse des Beschenkten aussagen. Die Jagd nach Schnäppchen und Rabatten lenkt ab von der eigentlichen Frage: Wird Weihnachten durch den Konsum wirklich zu einem erfüllten Fest?

Es wäre jedoch zu einfach, das Weihnachtsfest nur als Opfer des Kommerzes zu brandmarken. Die Tradition des Schenkens birgt auch positive Aspekte: Die Freude, die wir beim Geben empfinden, das Strahlen in den Augen der Beschenkten und die Möglichkeit, Wertschätzung auszudrücken. Doch die Herausforderung besteht darin, den wahren Geist des Gebens wiederzuentdecken und dabei nicht dem Materialismus zu erliegen.

In einem Zeitalter, in dem Nachhaltigkeit und bewusster Konsum immer mehr in den Fokus rücken, könnte es an der Zeit sein, das Weihnachtsfest zu entschleunigen und den Blick auf das Wesentliche zu lenken. Geschenke sollten nicht bloß materielle Gegenstände sein, sondern Ausdruck von Wertschätzung, Liebe und Fürsorge. Vielleicht ist es an der Zeit, die Frage zu stellen: Brauchen wir wirklich noch mehr Dinge, oder sollten wir uns nicht vielmehr auf das besinnen, was wirklich zählt – die Zeit mit unseren Liebsten?

Weihnachten ist mehr als ein Fest des Konsums. Es bietet die Gelegenheit, Liebe und Wertschätzung auszudrücken. Doch inmitten des materialistischen Overkills ist es an der Zeit, die Tradition des Schenkens zu entgiften und sich auf die eigentlichen Werte zu besinnen: Gemeinschaft, Nächstenliebe und die Freude am Geben.

Kommentare
  • Wolfgang Berg

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