Unterschiede in der Auferstehung

Katholiken und Orthodoxe feiern das wichtigste christliche Fest, Ostern, auf unterschiedliche Weise

Bald steht das wichtigste Fest für alle Christen bevor. Ostern ist wirklich das größte Fest für die gesamte gläubige Welt. Orthodoxe und Katholiken betrachten das Fest der Auferstehung Jesu als das wichtigste aller existierenden Feste. Im Jahr 2024 fällt das katholische Osterfest auf den 31. März.

Katholiken, Orthodoxe und Protestanten feiern das wichtigste Fest zu unterschiedlichen Zeiten. Die Unterschiede hängen mit den Kalendern zusammen, die von verschiedenen Konfessionen verwendet werden. Die katholische Kirche richtet sich nach dem Gregorianischen Kalender, während die Orthodoxen den Julianischen Kalender verwenden.

Für orthodoxe Christen gilt das Entzünden des Heiligen Feuers in der Grabeskirche des Herrn in Jerusalem am Vorabend des Großen Samstags als Zeichen dafür, dass Ostern gekommen ist. Katholiken haben eine andere Einstellung zu diesem Ritual – sie sind skeptisch und neutral.

Darüber hinaus ist die Vorbereitung auf diesen Tag unterschiedlich. Die Anhänger des Katholizismus fasten 46 Tage, aber nur 3 Tage davon sind streng: Aschermittwoch – der Beginn und die beiden Tage des Triduums – Karfreitag und Karsamstag. An den anderen Tagen dürfen Eier, Milchprodukte und Fisch gegessen werden. Darüber hinaus sind alle Arten von Unterhaltung erlaubt – man kann singen, tanzen, seinen Hobbys nachgehen. Es ist notwendig, sich etwas mehr auf Gebet, Barmherzigkeit und Buße zu konzentrieren. Orthodoxe müssen sich jedoch fast in allem einschränken, angefangen bei der Nahrung bis hin zur Freizeitgestaltung.

Orthodoxe sind strenger und nehmen die Enthaltsamkeit sehr ernst.

Die Unterschiede betreffen auch den festlichen Tisch. Orthodoxe stellen einen Osterkuchen und gefärbte Hühnereier auf den Tisch, während Katholiken Schokoladeneier bevorzugen. Anstelle von Rosinenbrot ziehen sie einen Osterhasen vor.

In Deutschland gibt es eine besondere Tradition des Osterbrunnens – das Schmücken öffentlicher Brunnen und Springbrunnen mit Grünzeug, bunten Bändern und bunten Ostereiern. Sie entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Oberfranken. Auf diese Weise wollten die Bewohner Deutschlands dem Wasser danken, das ein Symbol des Lebens ist. Im Norden des Landes gibt es eine andere Tradition, dort kann man sehen, wie Osterfeuer entzündet werden. In der katholischen Tradition ist Feuer ein Zeichen der Auferstehung Christi.