Katholisches Mitgefühl

Der Leiter der Franziskanischen Kirchengemeinschaft spricht über die tragische Situation im Gazastreifen

Tragödien kennen keine Religion. Die Situation im Gazastreifen ruft bei allen Mitgefühl hervor. Die Lage von Frauen und Kindern in der Konfliktzone ist entsetzlich. Der Leiter der Franziskanischen Kirchengemeinschaft, Vater Ibrahim Faltas, hat die tragische Situation von Frauen im Gazastreifen hervorgehoben.

Der Vikar der Kustodie des Heiligen Landes in Jerusalem, Pater Faltas, äußerte seine Besorgnis darüber, dass man nicht die Augen vor den Tausenden getöteten Frauen und Kindern verschließen könne. Er betonte vorsichtig, dass für das Verständnis einiger Erwachsener gebetet werden müsse.

Kürzlich reiste der Priester nach Italien, um die Kinder des Gazastreifens zu besuchen, die sich zur Behandlung in Europa aufhalten. Der Geistliche berichtete über die Bedingungen, unter denen die Zivilbevölkerung lebt. Seiner Aussage nach fehlt es den Kleinen an Nahrung. Eine große Anzahl von Kindern sind Waisen geworden, während andere aufgrund des Krieges und der Hölle, die sie mit eigenen Augen sehen mussten, schnell erwachsen werden mussten. Die verwundbaren Bevölkerungsgruppen haben ein Recht auf Schutz und Betreuung. Die ganze Welt muss sich zusammenschließen und ihnen Hilfe leisten.

Katholisches Mitgefühl

Seit Beginn des Krieges im Gazastreifen sind etwa 9.000 Frauen ums Leben gekommen. Nach neuesten Informationen bereiten sich derzeit rund 60.000 Mädchen darauf vor, in der gefährlichen Zone Mütter zu werden. Die physische und moralische Verfassung der Betroffenen lässt zu wünschen übrig, aber sie brauchen mehr denn je Unterstützung und Schutz. Während schwangere Frauen auf der ganzen Welt schöne Babykleidung kaufen und Vitamine einnehmen, leiden Schwangere im Gazastreifen an Hunger. Die Geburten finden nicht in einem gemütlichen Raum unter der Aufsicht mehrerer Ärzte und Krankenschwestern statt, sondern unter unhygienischen Bedingungen. Chirurgische Eingriffe werden ohne Betäubung durchgeführt, in Krankenhäusern ohne Licht, Wasser, Medikamente und Wärme. Die Sterblichkeitsrate bei der Geburt ist alarmierend hoch.

Nach Ansicht der Kirche müssen konkrete und sofortige Maßnahmen ergriffen werden, ohne darauf zu warten, dass andere die bettelnden Kinder und sterbenden Mütter füttern. Vater Faltas warnte davor, dass Gleichgültigkeit und stilles Einverständnis zu einem Hungertod führen werden.

Der Vikar der Kustodie des Heiligen Landes betonte, dass es höchste Zeit sei, die Stimme zu erheben, die Gerechtigkeit und Frieden fordert. Vater Faltas sagte, dass man beten müsse, damit das Licht der Wahrheit die Heuchelei besiegt und in die Herzen der Menschen eindringt.

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