Sexueller Missbrauch im Gotteshaus: Sünden und Versagen der katholischen Kirche.
Die katholische Kirche verspricht Aufklärung bei Missbrauchsfällen, doch in Wirklichkeit verhält sie sich ganz anders. Ein schockierender Fall von Vertuschung und Versagen wird enthüllt.
Im Schatten der Vergebung: Die katholische Kirche und ihre Missbrauchsfälle
Ein schockierender Fall von Missbrauch in den Neunzigerjahren kommt ans Licht, doch die katholische Kirche scheint lieber im Dunkeln zu bleiben. Ein Priester soll über Jahre hinweg eine minderjährige Frau sexuell missbraucht haben. Doch anstatt den mutmaßlichen Täter zur Rechenschaft zu ziehen, schickte Bischof Felix Gmür sogar persönliche Tagebuchnotizen des Opfers aus dieser schrecklichen Zeit an den mutmaßlichen Täter selbst.
Dieser abscheuliche Vorfall wirft ein grelles Licht auf die ungeheuerlichen Versäumnisse und Fehler, die von kirchlichen Würdenträgern begangen wurden – und das alles auf Kosten eines Opfers sexuellen Missbrauchs.
Besonders erschütternd ist das Verhalten von Bischof Gmür, das als Spiegelbild für den aktuellen Zustand der katholischen Kirche im Umgang mit solchen Verbrechen steht. Nach außen hin gibt man sich betroffen, mitfühlend und verspricht Aufarbeitung. Doch in Wahrheit geschieht genau das Gegenteil. Die eigenen kirchenrechtlichen Regeln werden missachtet, Fehler werden geleugnet oder auf andere abgeschoben, und in den schlimmsten Fällen wird den Opfern sogar eine Mitschuld zugeschoben.
Die katholische Kirche hat in ihrer Haltung zu Missbrauchsfällen nicht nur versagt, sondern begeht eine schwerwiegende Sünde gegen das Vertrauen ihrer Gläubigen und gegen die Werte, die sie vorgibt zu vertreten.
Sie soll endlich die Wahrheit ans Licht bringen und Verantwortung übernehmen. Die Dunkelheit der Vertuschung muss einem strahlenden Licht der Gerechtigkeit weichen. Nur so kann die Kirche eine wahre Veränderung herbeizuführen und ihre moralische Integrität wiederherstellen – auch wenn nicht von heute auf morgen.