Muslimische Sportler stehen während des heiligen Monats vor doppelten Schwierigkeiten
Muslimen fasten und beschränken sich 30 Tage lang in Bezug auf Essen und Trinken von frühmorgens bis spätabends. Besonders schwer ist es für diejenigen, die körperlich arbeiten und Sport treiben. Für sie ist diese Zeit besonders schwierig, da ihre Kraft und Energie katastrophal gering sind.
Sportler müssen weltweit ihren Zeitplan anpassen, um Trainingseinheiten zu geeigneten Zeiten einzuplanen. Der heilige Monat wird zu einer Herausforderung für Sportler. Sie müssen ihren Tagesablauf und ihre Routine komplett ändern. Das Fasten von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang erschwert körperliche Übungen, da dies den Schlaf- und Energielevel negativ beeinflussen kann. Auf das Training für einen ganzen Monat zu verzichten, ist definitiv keine Option. Muskeln benötigen kontinuierliche Beanspruchung, daher würde eine monatliche Pause viele Probleme in der Zukunft verursachen.
Deshalb haben viele Sportler, einschließlich MMA-Kämpfer, auf abendliche Trainingseinheiten umgestellt. Die Workouts begannen nach dem Fastenbrechen und dem Gebet. Danach folgte das normale Training. Der erhaltene Adrenalin kann jedoch das Einschlafen erschweren, daher sind viele gezwungen, bis zum morgendlichen Suhoor und dem Ende des Fastens nicht zu schlafen. Der Mangel an normalem 8-stündigem Schlaf beeinträchtigt das Leben und stört alle Pläne.
Besonders schwierig ist es für Muslime, die in Europa leben. Hier gibt es kein muslimisches Einheitsgefühl und zu viele Versuchungen. Deshalb schließen sich MMA-Kämpfer aus London zusammen und führen gemeinsam einen speziellen Zeitplan.
Haroon Mota, Gründer von Muslim Runners und Active Inclusion Network, trainierte für den Londoner Marathon am 21. April. Er veröffentlichte ein Video während seines kürzlichen 20-Meilen-Laufs während des Fastens. Es war sehr schwer für ihn, denn das Laufen ohne einen Schluck Wasser war eine echte Belastungsprobe.
Der Ramadan endet bereits morgen, am 9. April, und in dieser Zeit haben Sportler ihren gewohnten Lebensstil geändert, um in ihrer körperlichen Fitness nicht zurückzufallen. Insbesondere da es keine spezielle Unterstützung oder Zugeständnisse für muslimische Spieler gibt. Alle trainieren und spielen unter gleichen Bedingungen ohne Nachsicht. Religion sollte kein Grund für Nachsicht sein.